Zeitplan

Vom Prototypen zum Prozesswärmewerk zum Stromkraftwerk…

Um das erste DFR-Kraftwerk zu entwickeln, ist es günstig, zunächst mit einem reinen Prozesswärmewerk geringerer Leistung (300 MWth, kein Turbogenerator) zu beginnen. Folgende Grafik zeigt, wie innerhalb von acht Jahren bei einem Kostenaufwand von einer Milliarde Euro zunächst ein Prototyp entwickelt werden könnte und aus diesem dann ein Serienmodell:

DFRs der 300-MWth-Klasse könnten sogar wie Flugzeuge in Fabriken massenproduziert werden. Die Serienkosten belaufen sich auf 200 Millionen Euro.

Das bei der Entwicklung des Prozesswärmewerks gewonnene Know-How wird nützlich sein, wenn man daran geht, das erste Stromkraftwerk zu errichten. Auch hier wird man von einem Prototypen zur Serienfertigung voranschreiten. Hier sind acht Milliarden Euro aufzuwenden, Serienkosten bei 1.5 Milliarden Euro:

Zum Bau des ersten DFR, der nicht aus Computerdateien und Papier besteht, sondern aus Siliziumkarbid, Molybdän, Stahl und Beton, müssen eine bis mehrere Milliarden Euro investiert werden — eine groß scheinende Zahl, doch im Vergleich mit der jährlichen EEG-Umlage in Deutschland (25 Milliarden) eher der Portokasse entsprechend. Vielleicht wird ein geringer Anteil der Solar- und Windförderung umgeleitet, um Projekte zu unterstützen, die wirklich das Potential haben, die Abhängigkeit von Öl, Gas und Kohle zurückzudrängen — oder es findet sich ein ausländischer Investor…